Der anhaltende Preisverfall auf dem Immobilienmarkt birgt erhebliche Risiken für Teilverkäufer von Häusern. Das geht aus einem Artikel von „spiegel.de“ hervor, der sich auf eine Studie von Leutner-Consulting bezieht. Danach könnten Eigentümer bei einem Wertverlust ihrer Immobilie von 10 Prozent für ihren Restanteil nur noch 66 Prozent des ursprünglichen Wertes erzielen. Bei größeren Preisrückgängen von 25 oder gar 40 Prozent sinkt der Wert des Restanteils weiter auf 40 bzw. 13 Prozent.
Beim Teilverkauf übertragen die Eigentümer einen Teil ihrer Immobilie an eine Immobiliengesellschaft, behalten aber gegen Entgelt das Nutzungsrecht für die verkauften Teile. Gleichzeitig bevollmächtigen sie die Immobiliengesellschaft, die gesamte Immobilie spätestens nach ihrem Tod weiterzuverkaufen. Das Verlustpotenzial ist erheblich“, warnt Studienautor Bernd Leutner. Denn in den Verträgen würden sich die Anbieter den Großteil der zu erzielenden Gewinne sichern.
Zusätzlich zu den erheblichen Wertverlusten haben die Teilverkaufsgesellschaften in ihren Verträgen Absicherungen gegen fallende Immobilienpreise eingebaut. Diese Klauseln garantieren ihnen einen Mindestgewinn von bis zu 17 Prozent beim Weiterverkauf der Immobilie. Darüber hinaus können so genannte Abwicklungsgebühren beim Verkauf der Immobilie anfallen. Eigentümer oder ihre Erben könnten am Ende der Vertragslaufzeit „eine böse Überraschung erleben“, so Leutner.
