Wohneigentum ist heute erschwinglicher als in den 1980er Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Allerdings gab es in den 40 Jahren seither auch deutlich günstigere Zeiten für den Erwerb von Wohneigentum.
Die Erschwinglichkeit eines eigenen Hauses oder einer eigenen Wohnung liege heute in etwa auf dem Niveau von Mitte der 2000er Jahre, so die IW-Experten. Um die Erschwinglichkeit über die Jahrzehnte vergleichen zu können, hat das IW einen Erschwinglichkeitsindex entwickelt. Dazu wurde für den Zeitraum seit 1980 die Kostenentwicklung für ein Volltilgerdarlehen mit einer Laufzeit von 20 Jahren auf Basis der jeweiligen Preise berechnet und mit Daten zur Einkommensentwicklung ins Verhältnis gesetzt. Das Ergebnis: Im dritten Quartal 1981 waren die Hürden für den Immobilienerwerb am höchsten. Der Indexwert lag damals bei 115,5. Am erschwinglichsten waren Immobilien demnach im dritten Quartal 2016 mit einem Indexwert von 28,6. Seit 2021 ist eine deutliche Verschlechterung des Index zu beobachten. Aktuell liegt der Wert bei 41,0 – was aber immer noch nur einem Drittel des Höchstwertes von 1981 entspricht.
